Bundesbank mit Rekordverlust wegen rasanter Z – DENAE
25. Feb. 2024 10:57

Bundesbank mit Rekordverlust wegen rasanter Zinswende: Reserven fast aufgebraucht

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Die Bundesbank drohen wegen der rasanten Zinswende Verluste in zweistelliger Milliardenhöhe. Es sei zu erwarten, dass in diesem Jahr weitere erhebliche Verluste „die verbliebenen Rücklagen übersteigen“.

Im Jahr 2023 wird die Bundesbank einen Rekordverlust von 21,6 Milliarden Euro verbuchen. Um diese Verluste auszugleichen, verbraucht die Notenbank fast den gesamten Verlustpuffer, den sie über die Jahre aufgebaut hat. Übrig bleiben nur noch 0,7 Milliarden Euro an Rücklagen.

Grund dafür sind die zehn Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) seit Mitte 2022, die mit einem Erbe der lockeren Geldpolitik einhergehen.

Das Problem: Die Staatsanleihen in den Bilanzen der Zentralbanken sind niedrig verzinst und werden auf absehbare Zeit nur sehr geringe Renditen abwerfen. Gleichzeitig müssen sie den Geschäftsbanken den aktuellen Einlagenzins von derzeit vier Prozent zahlen.

Aufgrund dieser ungünstigen Situation rechnet die EZB für 2023 nach Auflösung aller Reserven mit einem Verlust von 1,3 Milliarden Euro. Auch die Bundesbank wird zwangsläufig Verluste schreiben.

Allerdings gibt es durchaus Möglichkeiten, Bilanzungleichgewichte in Zukunft zu vermeiden, auch wenn die Reserven bereits aufgebraucht scheinen. Die Bundesbankspitze verweist zur Beruhigung auf die hohen Währungsreserven.

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